rundumadum.at

20170414-173109
Stefan Ordelt nimmt simple Pappelsperrholzplatten (engl. "Plywood") und macht mit ihnen das, was sie eigentlich am wenigsten mögen: Er biegt sie - zu Booten.

Der Sperrholzfolterer I
© Helmut Schierer
click image

Sperrholzplatten wurden dazu entwickelt, möglichst verwindungssteif zu sein. Wenn man genau dieses Material nimmt und es zu Booten - in Stefans Fall zu fantastischen Canadiern - biegt, dann ist der englische Fachbegriff dafür "tortured plywood".

Der Preis für diese unsanfte Behandlung: Gelegentlich bricht beim Biegen schon mal ein Boot - wie voriges Jahr geschehen.

Die Belohnung, wenn es klappt: Ein wunderschön geschwungenes, leichtes, angenehm zu paddelndes Boot. Und ein Hingucker allemal!

Anfang April war ich bei der heikelsten Phase dabei: Wenn das Material fertig ausgeschnitten, vorgeleimt, durch nicht zu wenige Spanngurte vorjustiert, dann innerhalb von zwei Stunden mit viel Gefühl in seine endgültige Form gebogen wird.

Das erste Panorama zeigt das Boot vor dem Biegen, das zweite das Resultat.

Der Sperrholzfolterer II
© Helmut Schierer
click image

Zwischendurch entstanden ein paar Detailfotos:


weitere Infos (extern):
2017-04-14 / 2017-04-19